Die Werke
Hier nun ein Ueberblick über die fertigen Werke.
Bernhard Bettschen
1956, CH-3713 Reichenbach. www.barlok.ch
Titel: Hüter der Schwelle
Zwischen - Welten. Der Begriff impliziert mehrere Welten.
Die Bezeichnung Welt kann verschiedenes bedeuten. Sie kann einmal unseren Planeten als Lebenswelt bezeichnen. Zudem kann unter Welt das physische und mentale Umfeld eines Menschen gemeint sein. Weiter kann mit Welt das Gefüge verschiedener Erfahrungsebenen bezeichnet werden.
Auf diese letztere Definition möchte ich mich hier beziehen.
Im schamanischen Weltbild werden verschiedene Welten definiert, die einander teilweise durchdringen und als unterschiedliche Wahrnehmungsebenen erfahren werden. Diesbezüglich am geläufigsten sind die materielle und die geistige Welt.
In der heutigen schamanischen Terminologie verwendete Begriffe dazu sind die alltägliche Wirklichkeit und die nichtalltägliche Wirklichkeit (ursprünglich in den Werken von C.Castaneda erwähnt wurden und werden sie in der neuzeitlichen schamanischen Literatur verwendet).
Die geistige Welt, bzw. nichtalltägliche Wirklichkeit wird zudem in räumlich getrennte Welten unterteilt wie die untere, die mittlere und die obere Welt.
Wir haben weiter die Situation, dass das Individuum verschiedene Erfahrungswelten durchläuft.
In der schamanischen Erfahrung sind diese Welten mit Durchgängen verbunden, die man nun als Zwischenwelten bezeichnen kann. Diese Durchgänge oder Pforten werden - wie auch in vielen Mythen beschrieben - von Wächtern behütet. Diese „Hüter der Schwelle“ sorgen darfür, dass die Pforte nur von Individuen durchschritten wird, welche die notwendige Reife für die Welt hinter der Schwelle mitbringen.
Die Begegnung mit diesen prüfenden Instanzen am Wendepunkt eines Lebensabschnittes und das Durchschreiten der Pforte wird gemeinhin als Initiation bezeichnet und bedeutet einen Entwicklungsschritt im Lebenspfad eines Menschen.
Die Skulptur
Diesen Hüter der Schwelle werde ich in Form einer Holzskulptur darstellen.
Wie diese Figur genau aussehen wird, ist durch die Art meines Arbeitens nicht genau vorherzuplanen. Die Skizze zeigt eine grobe Idee. Erst während der Arbeit lasse ich den Geist eines Schwellenhüters zu mir sprechen und dadurch wächst die Form in Kooperation zwischen dem geistigen Wesen und mir. Insofern ist diese bildhauerische Arbeit nur zum Teil Handwerk. Zu einem wesentlichen Teil ist sie auch ritueller Natur, geprägt durch die Zwiesprache mit der geistigen Welt
Stefan Esterbauer
1978, A-5122 Hochburg-Ach. www.stefan-esterbauer.at
Titel: Zwischenwelten
Als Zwischenwelten werden Orte und Empfindungen bezeichnet, die nicht tatsächlich existent sind.
Sich somit in der Phantasie abspielen und nicht haptisch erfahrbar sind und deshalb auch keine zeitliche Einteilung zulassen.
Meine Idee war es, eine Vorstellung einer solchen fiktiven Zwischenwelt sichtbar zu machen.
Trennt sich ein Körper in zwei Teile entsteht für einen kurzen Moment ein Zwischenraum. Dieser existiert, solange die Teile nebeneinander verweilen. Entfernen sich die Teile voneinander wird der Zwischenraum als solcher nicht mehr wahrgenommen und ist nicht mehr sichtbar.
Diesen Vergleich verwende ich um eine konkrete Darstellung zu ermöglichen. Ein Block scheint sich auseinander zu ziehen und lässt für einen Moment einen Zwischenraum entstehen. Dieser Moment ist in der Skulptur eingefroren und stellt so eine metaphorische Zwischenwelt dar.
Stefan Guber
1965, D-63667 Nidda. www.stephan-guber.de
Titel: Dazwischen
Thematisiert werden soll das "Dazwischen", der "Spannungsraum", das nicht materiell Greifbare in einer Begegnung. Um was es hierbei geht, ist weder rechts bei der Figur, noch links bei der Figur. Die "Welt", um die es hier geht, "die Zwischenwelt", entsteht erst (unsichtbar) dazwischen.
Ernst Hingerl
1945, D-93170 Pettenreuth. www.hingerl-kunst.de
Titel: Das Portal
Was braucht es, um hindurchzugehen?
Entschlossenheit, Courage, Tapferkeit
Vor Allem aber Neugier
Andreas Hofer
1971, CH-7276 Davos Frauenkirch. www.hart-events.ch
Titel: Regenbogenkinder
Kinder sind die Zwischenwelt auf dem Weg zum Erwachsenen.
Kinder sind:
Die Zukunft Die Hoffnung Die Freude Die Unschuld Die Farbe
Jeder Mensch ist ein Kind, das durch die Zwischenwelt geht, erwachsen wird und von den nachfolgenden Kindern abgelöst wird.
Durch die Zeit die vergeht, entsteht die Monotonie des Erwachsenen und lässt den Alltag grau werden. Wenn der Erwachsene aber seine Herkunft nicht vergisst, weiss er das er ein Kind ist und somit
Die Zukunft Die Hoffnung Die Freude Die Unschuld Die Farbe
Pascal Murer
1966, CH-6600 Locarno. www.pascalmurer.ch/cms.php
Titel: Welle
Zwischenwelten - eine Welle vgl. einem Tor zur Seele, zum ewigen Rhythmus des Wassers bzw. des Lebens
Franziska Partzsch
1980, D-13086 Berlin
Titel: Leiter
Mit Leitern überbrückt man Hindernisse, um zu Orten zu gelangen, die ohne dieses Hilfsmittel schwerlich nur, oder gar nicht erreichbar gewesen waren.
Durch sie eröffnen sich neue Wege zu Zielen, die bisher in weiter Ferne lagen.
Diese "Leiter" führt vom begreifbaren Hier und Jetzt, auf den ersten Blick, in den unerschlossenen scheinbar unbetretbaren Raum. In eine Welt, die es noch nicht gibt, oder die man nicht fassen kann.
In eine Zwischenwelt. In eine Welt der Hoffnungen, Träume und Wünsche. In eine Welt der Ideale, vielleicht.
Jeder Mensch hat das Bedürfnis unerreichte Zustände, Orte und Welten zu entdecken.
Nur wollen diese Dinge konkretisiert und formuliert sein, um ihnen auf einem Weg begegnen zu können.
Die Skulptur wirft die Frage auf, was eine neue mögliche Wende bringen sollte und wohin ein bisher nicht vorhandener Weg den einzelnen Betrachter führen könnte.
Vielleicht kann das Bild dazu anregen sich seiner Ideen klarer zu werden und Schritte in Richtung ihrer Realisierung zu gehen.
Tanja Röder
1975, D-85290 Geisenfeld
Titel: Der Ort zwischen Leben und Tod
Eine Person versucht aus Ihrer Verzweiflung zu Entfliehen und ist zwischen Leben und Tod hin und her gerissen.
Sie stützt sich auf ihre Hoffnungen, blickt zurück auf das Leben. Der Tod, die nahende Erlösung ist stärker, zieht sie in den Bann. Sie kehrt zweimal um. Doch der Tod ist zu mächtig. Er zieht sie an sich, verschmilzt mir ihr.
Grundformen meiner Gestaltung bilden Knochen, Muscheln, Steine, Pflanzen und Wasser.
Fließende, gespannte Flächen und Kanten, die durch voluminöse, runde Formen unterbrochen werden. erzeugen Kraft und Spannung.
Die Ausrichtung einzelner Bestandteile erfolgt an geschwungenen, gegensätzlich ausgerichteten Linien. Durchbrüche sorgen für Auflockerung und sollen den Betrachter dazu bewegen, auf die Kunst einzugehen. Er soll interessiert durch sie hindurch schauen, um Neues dahinter zu entdecken.
Die Farbgestaltung wird Themenbezogen eingesetzt.
Mensch begegnet Kunst in der Natur
Yury Tkachenko
1956, Penza, Russia. http://tkachenko-yury.narod.ru
Titel: Zwischenwelten
The sculpture "OVERCOMING" expresses idea of transition from one world in another, presented as a figure of the person breaking through a wall. The wall here is border between the worlds. The part of a figure before a wall, at the entrance in other world, is made in a rough and sharp manner. The hand which has broken in other world, is executed more smoothly. Contrast of two worlds is emphasized by application by miscellaneus of sculptural materials: the wall an a part of a figure at entrance are executed in a stone, and the hand is made from cast bronze.
In case of selection of this project to participation in a symposium the author makes a hand of cast bronze, brings it from Russia and mounts to a sculpture.
150x120x100 cm \ 7000 Euro