An so Tagen...

An so Tagen, wo der Nebel die Farben verschluckt und wo Trübsal von schwarzen Tannen tropft
wo feines Essen ungenossen im Magen liegt wie ein Stein und eiskalter Schweiss an pochenden Schläfen perlt
An solchen Tagen mein Herz sich hinter atemlosen Lungen versteckt und alles unter meinen Händen bricht
Trübe und grau das Nachher und das Morgen gar nicht mehr ist
Die schönen Stunden vergangener Tage matt und rostig geworden und die Freunde in alle Richtungen gegangen sind
An solchen Tagen steh ich draussen im prasselnden Gewitterregen, wartend auf den Blitz, der mich mitnimmt in sein Reich von Licht und Donner
Das Reh ich bin, sich sehnend nach dem Kuss des Raubtieres an der Kehle
Doch die Kehle bleibt unversehrt und aus dem trüben Grau leuchten der Wölfin Augen warm und braun in mich hinein
Nehmen mich mit auf eine Reise in ein Reich von warmer Haut und feuchten Träumen, wo auf Flügeln der Zärtlichkeit das Grau des Nichts ich fülle mit den Farben des Alles und schwebe durch Klangräume der Liebe ...

Bär